Orchesterakademie Ski und Musik
Ski und Musik ist eine Orchesterakademie für musikbegeisterte und orchestererfahrene Laien, Musikstudierende und Musiker:innen, die im Winter gerne in den Bergen unterwegs sind.
Die nächste Orchesterakademie Ski und Musik findet vom 15.03 – 29.03.2025 in Melag in Südtirol statt. Die Bewerbung für die kommende Arbeitsphase ist ab sofort möglich.
Wir spielen unter der Leitung von Riley Court-Wood und mit der Solistin Christiane Hultsch:
Wolfgang Amadeus Mozart – Hornkonzert Nr. 3 in Es-Dur, KV 447
Carl Maria von Weber – Ouvertüre zur Oper „Der Freischütz“
Robert Schumann – 3. Sinfonie, „Rheinische“, op. 97
Die Konzerte sind am 26.03.25, 20 Uhr im Vereinssaal Reschen und am 27.03.25, 20 Uhr im Stadtsaal Glurns
Ablauf
Auf der Orchesterakademie wechseln Ski- und Probentage ab.
An Skitagen besteht die Möglichkeit zum Skifahren/Snowboarden im schönen Skigebiet Schöneben, sowie zum Langlaufen, Winterwandern, Skitouren gehen und Schlittenfahren im Langtauferer Tal. Es werden verschiedene Skikurse (auch für absolute Anfänger:innen!) angeboten. Sämtliches Equipment für den Wintersport lässt sich vor Ort kostengünstig ausleihen.
An Probentagen bzw. abends an Skitagen finden die Orchester- und Satzproben statt, in denen das Programm für die abschließenden Konzerte einstudiert wird. Nebenbei bleibt auch noch Zeit für Kammermusik.
Für interessierte Teilnehmer:innen besteht die Möglichkeit, Dirigierunterricht zu erhalten und mit dem Orchester unter Anleitung zu proben.
Untergebracht sind wir in in Ferienwohnungen bzw 2- bis 4-Bett-Zimmern. Für das Frühstück werden jeden Morgen frisches Brot und frische Brötchen gebracht und das Abendessen kochen wir uns in Küchenteams selbst.
Teil der Fahrt sind außerdem ein bunter Abend und ein Hüttenabend auf der Melager Alm (mit Fackellauf). Probenfreie Tage können – je nach Interesse und Wetterlage – vielfältig genutzt werden: Ausflüge in die Umgebung (z. B. Kloster in Mals, Ötzi-museum in Bozen), andere Skigebiete (z.B. Ischgl, Samnaun, Nauders, etc.), eine Fahrt nach Meran in den Frühling und vieles andere sind möglich.
Am Ende der Zeit geben wir zwei Sinfoniekonzerte. Eins findet im Vereinshaus in Reschen, das Andere in der Stadthalle in Glurns statt.
Kosten
Um trotz der steigenden Preise möglichst vielen die Teilnahme an Ski und Musik zu ermöglichen, gibt es drei Beitragskategorien, in die sich jede:r den eigenen finanziellen Möglichkeiten einordnen kann:
- Regulärer Beitrag: 850 €
- Unterstützungsbeitrag: 950 €
- Reduzierter Beitrag: 750 €
Im Teilnahmepreis sind enthalten
01
14 Übernachtungen
In 2- 3- oder 4-Bett-Zimmern in Ferienwohnungen
02
Vollverpflegung durch eigene Küchenteams
Frühstück, Mittagessen und Abendessen mit hauptsächlich regionalen und Bio-Lebensmitteln
03
Orchester- und Kammermusikakademie
Musikalische Betreuung und Organisation
04
Skikurse
Für absolute Anfänger:innen sowie Fortgeschrittene
05
Rahmenprogramm
Dirigierkurse, Wanderungen, Schlittenfahren, Skitouren u.v.m. (bei Interesse)
Lage
Ski und Musik findet jährlich in Melag statt. Der kleine Ort Melag liegt in Südtirol in dem sonnigen, windgeschützten Langtauferer Tal am Fuße der Ötztaler Alpen östlich vom Reschensee in gut 1800 m Höhe. Vom Tal fällt der Blick auf die 3850 m hohe Weißkugel.
Anfahrt
Aktivitäten
Das ruhige Langtauferer Tal bietet zahlreiche Möglichkeiten zum Winterwandern und Langlaufen;das im Tal gelegene kleine Skigebiet Maseben eignet sich sehr gut für einen Einstieg ins Tourengehen und zum Schlittenfahren.
Skifahren
Die umliegenden Skigebiete (Schöneben, Haider Alm, Wattles, Nauders) sind schnee- und lawinensicher. Das nächste Skigebiet ist Schöneben am Reschensee, wo Skineulinge genauso wie versierte Fahrer:innen auf ihre Kosten kommen. Ein Skibus fährt täglich von der Unterkunft direkt zum Skigebiet Schöneben.
Freizeit
In freiem Stunden und am Abend kommen wir zusammen zum Spielen von Gesellschaftsspielen, plaudern und zum individuellen Einstudieren von Stücken in kleineren Gruppen.
In der Mitte der zwei Wochen gibt es einen freien Samstag, welcher genutzt werden kann, um einen Ausflug nach Italien zu tätigen, sich auf Schneetouren zu wagen oder einfach zu entspannen.
Musikalische Leitung
Riley Court-Wood
Riley Court-Wood is currently the Leverhulme Conducting Fellow at the Royal Conservatoire of Scotland.
During his appointment, he has assisted and conducted the BBC Scottish Symphony Orchestra, as well as Scottish Opera and the Hebrides ensemble.
His assistantships have included working with Sir Donald Runnicles, Ryan Wiggelsworth, Ilan Volkov, Gemma New and Martyn Brabbins.
Upcoming projects include his debut with the BBC Scottish Symphony Orchestra in October 2024, as well as conducting the next opera production at the RCS, Haydn’s L’infedelta delusa.
Riley worked as a freelance violinist in London following his studies at the Guildhall School of Music and Drama, before commencing his post graduate degree in conducting at the Royal Northern College of Music in 2019.
After graduating from the RNCM in 2021, Riley was engaged as resident conductor for the Muscat Royal Philharmonic Orchestra in Oman.
Georg Köhler
Georg Köhler sorgte 2023 als Preisträger der Mahler Competition international für Aufmerksamkeit. In den Spielzeiten 2021/22 und 22/23 war er als Assistant Conductor des Orchestre National d’Île-de-France (ONDIF) in Paris tätig. Sein Talent und Einsatzresultierten in zahlreichen Konzertdirigaten mit dem Orchester, darunter Tschaikowski- und Mahler-Sinfonien, Bernsteins „Sinfonische Tänze aus Westside Story“ und Debussys „Lamer“.
Debuts und Wiedereinladungen der aktuellen Saison führen Georg Köhler zu Orchestern wie Mozarteumorchester Salzburg, Münchner Symphoniker, Philharmonisches Orchester Gießen, Philharmonie Südwestfalen, Collegium Musicum Basel, Orchestre NationalAvignon-Provence und Orchestre de Picardie. Auch als Operndirigent aktiv, debütierte Georg Köhler unlängst an der Staatsoper Hannover, wo er eine Vorstellung von Dvoraks „Rusalka“ übernahm. In der Vergangenheit dirigierte er „I Pagliacci“ und „Madama Butterfly“ am J. K. Tyl Theater Pilzen, „Hänsel und Gretel“ am Meininger Staatstheater, „La Traviata“ und „Die Zauberflöte“ am Nordböhmischen Theater Teplice und „Die Formel“ (UA) an der Oper Bern (Bühnen Bern).
Georg Köhler studierte Dirigieren bei Prof. Per Borin an der Musikhochschule Stuttgart und bei Prof. Johannes Schlaefli an der ZHdK, wo er „mit Auszeichnung“ abschloss. Teilnahme an Meisterkursen mit Dirigenten wie Bernard Haitink, David Zinman und Jukka-Pekka Saraste ergänzen seine Ausbildung.
Jonas Ehrler
Im August 2021 war Jonas Ehrler Finalist des Herbert von Karajan Young Conductors Award 2021. Im Rahmen seines Award Concerts an den Salzburger Festspielen zeigte er ein energiegeladenes und lebendiges Dirigat mit der Camerata Salzburg.
1992 in Wettingen geboren, schloss Jonas Ehrler sein Dirigierstudium 2018 an der Zürcher Hochschule der Künste bei Johannes Schlaefli mit Auszeichnung ab und gewann direkt danach das Auswahlverfahren zum Assistenzdirigenten beim Orchestre National de Lille, dem Orchestre de Picardie sowie beim Orchestre National d’Île-de-France für die Saison 2018/19. Es folgten Debüts beim Orchestre Philharmonique Royal de Liège, dem Orchestre de Chambre de Genève und dem Ensemble Modern sowie die Teilnahme als Halbfinalist bei der 1. Siemens Hallé International Conductors Competition 2020. Während der Coronakrise wandte sich Jonas Ehrler dem lokalen Kulturschaffen zu und gründete die Neue Kurkapelle Baden – eine Wiederbelebung des traditionsreichen Kurorchesters in seiner Heimatstadt Baden (CH).
Gastdirigate führten Jonas Ehrler in der Vergangenheit zu Schulkonzerten mit dem Berner Symphonieorchester, zum St.-Christophorus-Kammerorchester Vilnius sowie zum Orchestre Quipasseparlà in Lausanne. Im Bereich der Oper dirigierte er bereits Werke wie La traviata und Eugen Onegin.
Von 2017 bis 2019 war Jonas Ehrler Stipendiat der Akademie Musiktheater heute der Deutsche Bank Stiftung; er wird unterstützt von der Willem-Mengelberg-Stiftung. Wertvolle Impulse erhielt er u. a. von Bernard Haitink, Esa-Pekka Salonen und Peter Eötvös.
Harish Shankar
Im Laufe seiner bisherigen Karriere trat Harish Shankar mit der Jenaer Philharmonie, der Staatsphilharmonie Braunschweig, dem Orquesta Sinfónica de Trujillo, der Nordtschechischen Philharmonie, dem Sinfonieorchester Karlsbad, dem Vaasa Stadtorchester, dem Jyväskylä Sinfonieorchester, der Manchester Camerata und vielen anderen auf.
Er assistiert regelmäßig renommierten Dirigenten wie Sir Andrew Davis, Sir Mark Elder, Eckehard Stier, Juanjo Mena und Vasily Petrenko, u. a. beim Auckland Philharmonia Orchestra, dem Royal Liverpool Philharmonic und dem BBC Philharmonic Orchestra.
Zu den Highlights dieser Saison zählt sein Debut mit dem Hallé Orchester Manchester, das von der Presse begeistert aufgenommen wurde. Interviews erschienen unter anderem im Classical Music Magazine und im BBC Radio 3.
Von 2013 – 2016 war er Chefdirigent des Harvestehuder Sinfonieorchester Hamburg.
Harish Shankar studierte zunächst Klavier bei Prof. Konstanze Eickhorst an der Musikhochschule Lübeck und anschließend Dirigieren bei Prof. Eiji Oue an der Musikhochschule Hannover. 2011 folgte er einer Einladung nach Peru, wo er als Chefdirigent des dortigen El-Sistema-Projekts fungierte. Diese Initiative bringt durch Musik Jugendliche verschiedener Gesellschaftsschichten zusammen. Während seiner Zeit in Peru dirigierte Harish eine Vielzahl klassischer und genreübergreifender Konzerte mit der Absicht, auf eine schnell wachsende Klassikszene im Lande einzugehen.
Zurück in Deutschland schloss er sein Studium an der renommierten Dirigierfakultät der Musikhochschule Weimar in der Klasse von Prof. Gunter Kahlert ab. Entscheidende künstlerische Impulse erhielt er in Manchester durch seinen Mentor Sir Mark Elder. Meisterkurse bei Parvo Järvi, Nicolás Pasquet, Leonid Grin und Mark Stringer runden seine Ausbildung ab.
Martin Lill
Der Dirigent Martin Lill, geboren in Hannover, studierte Germanistik, Geschichte und Schulmusik, bevor er das Dirigierstudium bei M. Brauß und E. Oue in Hannover aufnahm. Ergänzt wurde seine Ausbildung in Meisterkursen, u. a. bei G. A. Albrecht und Kurt Masur.
Erste dirigentische Gehversuche verbanden ihn mit dem Wolfenbütteler Sommerorchester von 2000 bis 2011. Seit 2003 ist er künstlerischer Leiter der Orchesterakademie Ski und Musik in Südtirol, wo er neben der Orchesterarbeit auch Dirigierkurse leitet. Ein Jahr später übernahm er die musikalische Leitung der Opernproduktion der Musikhochschule Hannover, mit der er in der Sendung „Junge Talente“ im Radio Kultur des NDR vorgestellt wurde. Im Jahr 2007 wählte ihn das Junge Sinfonieorchester Hannover (JSO) zu seinem ständigen Dirigenten. Seit 2008 unternimmt er mit der Agentur China Concerts regelmäßig Tourneen nach China. Im selben Jahr wählte ihn das Deutschen Juristenorchester zu seinem musikalischen Leiter. Seit Dezember 2010 ist er Dirigent der Hannoverschen Orchestervereinigung (HOV).
Im Jahr 2011 erhält Martin Lill einen Lehrauftrag für das Fach Orchesterleitung an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Außerdem ist er Lehrer für Gehörbildung und Musiktheorie an der Musikschule Hildesheim.